Neue Abrechnungsziffern für Funktionsanalysen bei Herzschrittmacher- und ICD-Patienten
Seit dem 01.01.2017 wird eine Differenzierung der Vergütungen für die konventionellen und telemedizinischen Funktionsanalysen von Herzschrittmachern, implantierbaren Defibrillatoren und implantierten CRT-Systemen vorgenommen.
Die Aktualisierung der Qualitätssicherungsvereinbarung für die Herzschrittmacher und die Einführung einer Qualitätssicherungsvereinbarung für die implantierbaren Defibrillatoren und implantierten CRT-Systeme wird weiter verschoben. Die Übergangsregelung wird bis zum 31.12.2017 fortgeführt.
Die Änderungen der Abrechnungsziffern im Überblick:
EBM-Ziffer bis 30.09.2017
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Leistung bis 30.09.2017
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Vergütung bis 30.09.2017
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EBM-Ziffer ab 01.10.2017
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Leistung ab 01.10.2017
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Vergütung ab 01.10.2017
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13552
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Funktionsanalyse eines HSM/ICD/CRT mit Arzt-Patienten- Kontakt
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279 Punkte 29,38 Euro
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13571
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Funktionsanalyse eines HSM mit Arzt-Patienten- Kontakt
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189 Punkte 19,90 Euro
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13573
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Funktionsanalyse eines ICD mit Arzt-Patienten- Kontakt
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350 Punkte 36,86 Euro
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13575
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Funktionsanalyse eines CRT mit Arzt-Patienten- Kontakt
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431 Punkte 45,38 Euro
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EBM-Ziffer bis 30.09.2017
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Leistung bis 30.09.2017
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Vergütung bis 30.09.2017
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EBM-Ziffer ab 01.10.2017
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Leistung ab 01.10.2017
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Vergütung ab 01.10.2017
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13554
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Telemedizinische Funktionsanalyse eines ICD/CRT mit Arzt-Patienten- Kontakt
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279 Punkte 29,38 Euro
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13574
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Telemedizinische Funktionsanalyse eines ICD mit Arzt-Patienten- Kontakt
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350 Punkte 36,86 Euro
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13576
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Telemedizinische Funktionsanalyse eines CRT mit Arzt-Patienten- Kontakt
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431 Punkte 45,38 Euro
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Für die Abrechnung der Leistungen gelten folgende Voraussetzungen:
- Vorliegen der Genehmigung der KV zur Abrechnung nach § 135 Abs. 2 SGB V
- Die Abrechnung der telemedizinischen Funktionsanalysen setzt mindestens 1 Funktionsanalyse mit Arzt-Patienten Kontakt voraus
- Die Abrechnung telemedizinischer Funktionsanalysen setzt Nachweis der Erfüllung der Vorgaben gemäß Anlage 31 Bundesmantelvertrag-Ärzte (BMV-Ä) voraus
Wenn die Voraussetzungen gegeben sind, sind die Telemedizinische Funktionsanalysen und Funktionsanalysen mit Arzt-Patienten-Kontakt in Summe 5 Mal im Krankheitsfall berechnungsfähig.
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