Neue Studie zur Mortalitätsverbesserung durch Telemedizin

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Auf dem ESC Kongress in Amsterdam im September wurden neben den ESC Guidelines auch erste Daten zur Mortalitätsverbesserung durch die Anwendung der Telemedizin vorgestellt. In der Ärztezeitung ist am 03.09.2013 folgender Artikel über die IN-TIME-Studie erschienen.

 

Defibrillatoren (ICD) oder Geräte zur kardialen Resynchronisation (CRT) können mittels des aktuellen Stands der Technik den Zustand von Herz und Gerät überwachen und die Informationen zeitnah an klinische Zentren weiterleiten (Telemonitoring oder Telemedizin). Den Nutzen eines solchen Gerätes zeigt nun auch die IN-TIME-Studie von Forschern um den Leipziger Kardiologen Professor Gerhard Hindricks. An der Studie nahmen 716 Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz teil. 42% von ihnen erhielten einen ICD und 58% einen CRT, alles Geräte mit Telemonitoring-Funktion. Vorrangiges Ziel der Studie war, die Auswirkungen der implantatgestützten Fernüberwachung auf das Fortschreiten der Herzinsuffizienz zu untersuchen. Nach einem Jahr war der Anteil der Patienten, bei denen unter objektiven Betrachtungskriterien eine Verschlechterung der Herzinsuffizienz stattgefunden hat, in der Telemonitoring-Gruppe signifikant niedriger als in der Gruppe mit der Standardtherapie (18,9 versus 27,5 Prozent). Ebenfalls zeichnete sich ein deutlicher Vorteil in Bezug auf die Mortalität ab. Mit 3,4 versus 8,7 Prozent war die Rate der Todesfälle im Vergleich erheblich geringer.

Detaillierte Informationen dazu erhalten Sie in der Ärztezeitung vom 03.09.2013.